Was machen Altenpfleger:innen?

Es gibt kaum einen so vielfältigen Beruf wie den eines Altenpflegers oder einer Altenpflegerin. Sie pflegen und betreuen ältere Menschen. Sie sind die Helden und Heldinnen, die die rund 4,1 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland versorgen. In diesem Artikel erklären wir Dir, wie der Beruf von Altenpflegekräften aussieht – was ihre Aufgaben sind, welche Anforderungen es gibt und wie der Arbeitsalltag gestaltet ist.

Tätigkeiten in der Altenpflege

Altenpflegekräfte helfen Pflegebedürftigen bei Tätigkeiten, die sie nicht mehr alleine ausführen können. Damit ermöglichen sie Personen im Rentenalter, die nicht mehr ohne Hilfe wohnen können, ein selbstständiges Leben. Dazu gehören auch die Grund- und Behandlungspflege, aber auch das Betreuen und Beraten von Erkrankten.

Die wichtigsten Aufgaben in der Altenpflege haben wir hier im Überblick für Dich zusammengestellt:

Grundpflege:
Unterstütze Pflegebedürftige im Alltag.

Behandlungspflege:
Versorge Pflegebedürftige medizinisch.

Betreuung:
Plane den Tag Deiner zu versorgenden Personen mit verschiedenen Aktivitäten.

Beratung:
Verwalte Deine Pflege.

Ernährung

Verbandswechsel

Freizeitbeschäftigungen

Dokumentationen der Pflege

Körperpflege

Hilfe bei Terminen

Ansprechpartner für Angehörige etc. sein

An- und Ausziehen von Kleidung

Gespräche mit Pflegebedürftigen, um der Vereinsamung vorzubeugen

Planung und Koordination des Pflegealltags


Medikamentenvergabe

Pflegebedürftige motivieren


Da die Altenpflege ein 24-Stunden-Job ist, musst Du damit rechnen, Schicht zu arbeiten. Das mag sich im ersten Moment anstrengend anhören – tatsächlich hat die Schichtarbeit aber auch viele Vorteile. Welche Vorzüge das sind, findest Du hier.

Anforderungen an Altenpflegekräfte

Kommunikationsfähigkeit, Wissen und Ausdauer – diese Eigenschaften solltest Du als Altenpflegekraft besitzen. Denn Du verbringst jeden Deiner Arbeitstage mit pflegebedürftigen Personen. Das bedeutet, dass Altenpflegekräfte besonders mitfühlend und kontaktfreudig sein solltest. Gerade ältere Menschen, die sich einsam fühlen, brauchen jemanden, mit dem sie reden können. Sie sollten sich in ihrer Heilung oder Betreuung niemals als Last oder gestresst fühlen.

Für 87 % der Menschen in Deutschland ist es der größte Wunsch, im Alter noch gesund zu sein.

Mentale und psychische Belastungen gehören in der Pflege also zum Alltag – so auch in der Altenpflege. Du wirst oft mit dem Tod und traurigen Angehörigen konfrontiert, was nicht jeder oder jede leicht verarbeiten kann. Außerdem solltest Du auch körperlich belastbar sein, denn ältere Personen brauchen beim Aufstehen und Gehen oft Deine Unterstützung. Zuletzt solltest Du nicht vergessen, dass Du viel Verantwortung trägst, mit der Du umgehen können solltest. Entgegen aller Vorurteile ist die Pflege also kein Beruf, den jeder oder jede ausüben kann.

Ausbildung zum Altenpfleger bzw. zur Altenpflegerin

Seit Januar 2020 gilt für die Ausbildung von Altenpflegekräften die generalisierte Ausbildung zum Pflegefachmann oder der Pflegefachfrau. Innerhalb dieser dualen Ausbildung werden Dir theoretische Grundlagen in einer Pflegeschule vermittelt. Gleichzeitig arbeitest Du in einem Heim, einer stationären oder einer ambulanten Pflegeeinrichtung. So lernst Du bereits während Deiner Ausbildung die Praxis der Altenpflegekräfte kennen.

In Deutschland gibt es rund 15.400 Pflegeheime, in denen Du arbeiten kannst.

Die Ausbildung zum Pflegefachmann oder zur Pflegefachfrau dauert insgesamt drei Jahre. Mindestens zwei Jahre davon durchläufst Du die generalisierte Pflegeausbildung. Bis zum dritten Jahr hast Du dann alle Einsatzbereiche der Pflege kennengelernt. In Deinem dritten und letzten Jahr kannst Du diese entweder fortsetzen oder Dich für einen Abschluss als Altenpflegekraft entscheiden. Dadurch setzt Du Deinen Schwerpunkt auf die Altenpflege und wirst im dritten Ausbildungsjahr gezielt in diesem Bereich ausgebildet.

Voraussetzung für die Ausbildung als Altenpflegekraft ist ein mittlerer Schulabschluss oder ein Hauptschulabschluss mit mindestens zwei Jahren Berufserfahrung.

Arbeitsorte von Altenpflegekräften

Auch Dein Einsatzort ist genauso vielseitig wie die Tätigkeiten von Altenpflegekräften. So kannst Du beispielsweise in Rehakliniken, in der häuslichen Pflege, in Altenwohn- und Pflegeheimen, in geriatrischen Krankenhäusern oder Hospizen arbeiten. Noch dazu kannst Du freiberuflich in Privathaushalten arbeiten.

In Deutschland gibt es etwa 14.700 ambulante Pflegedienste.

Weiterbildungen

Mit einigen Jahren Berufserfahrung und einer entsprechenden Weiterbildung hast Du die Chance, als Leitung einer Einrichtung zu arbeiten. Nimmst Du erfolgreich an einer Fortbildung teil, kannst Du beispielsweise auch zur leitenden Person eines Wohnbereichs ernannt werden.

Eine Weiterbildung eröffnet Dir noch mehr Chancen. Du kannst Dich zum Beispiel weiterbilden als:

  • Pflegekraft in gerontopsychiatrischer Pflege
  • Fachpflegekraft für Diabetes mellitus
  • Pflegekraft für Rehabilitation und Langezeitpflege
  • Fachpflegekraft für Palliativ- und Hospizpflege

Das Portal Deutsches Pflegepersonal verzeichnet über 7.000 Fort- und Weiterbildungsstellen für Pflegekräfte.

Darüber hinaus hast Du die Möglichkeit ein Studium im Bereich der Pflegewissenschaften aufzunehmen. Hier reichen Deine Schwerpunktmöglichkeiten von Schmerztherapie bis zur Sterbebegleitung und noch weiter.

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Tags

Altenpflege, altenpfleger, Ausbildung, pflegekraefte


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