„Deswegen liebe ich die Arbeit in der Kinderkrankenpflege“

 „Ich finde kleine Patientinnen und Patienten sehr faszinierend und lerne jeden Tag von ihnen. Sie sind krank, eingeschränkt oder sitzen eine Weile im Krankenhaus fest und trotzdem verlieren sie nie die Hoffnung", sagt unsere  Mitarbeiterin Andrijana. Wir haben sie gefragt, wie sie zur Pflege gekommen ist, was ihr schönster Pflegemoment war und warum sie ihren Beruf in der Kinderkrankenpflege bei consil med liebt.

 

Liebe Andrijana, Du bist mittlerweile seit einigen Monaten Teil der #consilmedfamilie. Wie bist Du auf uns aufmerksam geworden und warum hast Du Dich beworben?

Das ist eine witzige Geschichte. Durch die Corona-Pandemie habe ich gemerkt, dass ich nur einen Fleck von Deutschland wirklich kenne – und zwar Freiburg. Außerdem studiere ich und möchte später an Berufsschulen unterrichten. Vorher will ich jedoch noch viel Praxiserfahrung sammeln und dachte mir, es wäre toll, verschiedene Krankenhäuser kennenzulernen. Deswegen habe ich im Internet nach dem Begriff „travel nursing“ gesucht, weil ich das aus den USA kannte und bin schnell auf consil med gestoßen. Ich habe mir angesehen, was die Firma so anbietet: einen Dienstwagen und verschiedene Unterkünfte, die an meine Wünsche angepasst werden. Das hat mich gecatcht und ich wollte mich sofort registrieren.

Was schätzt Du an consil med?

An consil med schätze ich sehr, dass für jeden Mitarbeitenden ein Disponent oder eine Disponentin zuständig ist. Wenn es Probleme gibt, ich mich bei etwas unwohl fühle oder Fragen habe, kann ich mich bei meiner Ansprechpartnerin melden. Ich schätze es sehr, dass sie immer schnell antwortet und für mich da ist. Ich hatte einmal die Notwendigkeit, dass ich mich am Wochenende melden musste und sogar da habe ich meine Ansprechpartnerin erreicht.

Du bist genau wie Andrijana Pflegefachkraft, brennst für Deinen Beruf, möchtest aber mehr Wertschätzung erfahren? Dann bist Du bei uns richtig! Werde auch Teil der #consilmedfamilie und registriere Dich hier.

Fangen wir nun erstmal ganz von vorne an! Wie bist Du zur Pflege gekommen? War die Arbeit in der Kinderkrankenpflege schon immer Dein Wunsch oder wurde Deine Entscheidung zum Beispiel durch ein bestimmtes Ereignis geprägt?

Die Antwort ist eigentlich sehr einfach: Ich wollte es tatsächlich schon immer werden! Als Kind habe ich mich immer als Krankenschwester verkleidet und mir war schon früh bewusst, dass ich in den medizinischen Bereich gehen möchte. Mich fasziniert, wie der menschliche Körper funktioniert, wie Krankheiten entstehen sowie die Physiologie und Pathophysiologie. Nach dem Schulabschluss habe ich mich sofort dazu entschieden, in die Pflege zu gehen. Vor allem die Arbeit mit Kindern hat mich begeistert. Deshalb habe ich mich für die Kinderkrankenpflege entschieden.

Was liebst Du an Deinem Beruf in der Kinderkrankenpflege?

Er gibt mir einen Sinn. Ich habe das Gefühl, dass meine Tätigkeit einen Sinn ergibt und ich mit meinem Fachwissen und meiner Kompetenz etwas Gutes in dieser Welt bewirken kann. Bei meiner Arbeit nehme ich den Eltern etwas die Angst, zaubere Kindern ein Lächeln ins Gesicht, helfe ihnen beim Genesen, begleite sie in ihrer Krankheit und habe die Kompetenz notwendige Pflegemaßnahmen durchzuführen. Das macht mir Freude.

Du zauberst als Kinderkrankenschwester täglich kleinen Menschen ein Lächeln ins Gesicht. Was war Dein schönster Pflegemoment bisher, der Dir im Gedächtnis geblieben ist?

Es gibt so viele schöne Momente in der Kinderkrankenpflege, weil die Kinder einem zeigen, wie schön das Leben ist und wie viel man daraus machen kann, trotz Einschränkungen. 

Eine kleine Geschichte, die mir dazu einfällt, ist im Nachtdienst passiert: Ein Säugling hatte immer Bauchschmerzen - eine Nebenwirkung seiner Medikamente. Wir haben Kirschkernkissen genommen, um die Bauchschmerzen zu lindern. In dieser Nacht hatte ich auch Bauchschmerzen und es war ruhig auf der Station. Also habe ich das Kind hochgenommen, es auf dem Arm beruhigt und das Kirschkernkissen warm gemacht. Danach habe ich das Kissen auf den Bauch des Babys gelegt und das Baby auf meinen Bauch. Wir haben uns gegenseitig mit dem Kirschkernkissen gewärmt. Sowohl das Kind als auch ich wurden unglaublich ruhig und zufrieden. Ich war in diesem Moment mit all meinen Sinnen dabei und das fand ich wunderschön!

Gab es für Dich schon mal eine außergewöhnliche Situation, bei der wir von consil med Dich unterstützen konnten oder die Konditionen individuell für Dich angepasst haben?

consil med hat mich nicht nur in einer Situation individuell unterstützt. Ich habe das Gefühl, dass ich andauernd unterstützt werde. Ich bin jemand, der auch mal einen Wunsch ändert und sage dann: „Ok, jetzt kenne ich den Ort schon, jetzt möchte ich woanders hin und eine Großstadt sehen.“  Ich teile es dann meiner Ansprechpartnerin und sie reagiert immer sehr offen darauf, versteht mich und tut, was sie kann. Meistens finden wir dann eine Lösung, mit der wir alle zufrieden sind. Für diese individuelle Unterstützung und, dass man auf meine Wünsche eingeht, bin ich wirklich dankbar.

Täglich meisterst Du in Deinem Pflegealltag herausfordernde Situationen, emotionale Momente und belastende Ereignisse. Welchen Ausgleich hast Du für Dich neben Deiner Arbeit gefunden? 

Der Pflegealltag in der Kinderkrankenpflege ist sehr herausfordernd. Da ist es unglaublich wichtig, den Feierabend bewusst wahrzunehmen. Je nachdem, ob ich Früh- oder Spätdienst habe, mache ich mir nach dem Dienst einen Kaffee oder einen Tee, bin in Ruhe für mich da und fahre herunter. Nach der Arbeit ist man angespannt, weil man durchgehend konzentriert war. Deshalb beruhige ich erstmal meinen Kopf. Abends schaue ich mir etwas auf Netflix an oder lese, damit mein Kopf auf andere Gedanken kommt und ich gedanklich nicht mehr auf der Station bin. Das ist mir ganz wichtig. Ich kann nicht einfach schlafen oder ein Nickerchen machen, weil die Arbeit sonst noch zu präsent wäre.

Was wünschst Du Dir zukünftig für die Pflege?

Ich wünsche mir, dass die Menschen, die in der Pflege arbeiten, auf sich achten, Self Care betreiben und auch mal „Nein“ sagen können. Viele Pflegekräfte erzählen, dass sie ihren Beruf gerne machen und mit dem Herzen dabei sind. Sie sagen aber auch, dass sie auf sich selbst achten müssen. Also, lernen „Nein“ zu sagen, nicht immer einzuspringen und Überstunden zu leisten, ohne diese auszugleichen. Mir ist sehr wichtig, dass Pflegende wissen, dass sie auf sich achten dürfen und sich selbst auch mal auf Platz eins setzen.

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kinderkrankenpflege, kinderkrankenpflegerin, kinderpflege, Pflegekräfte


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